ZEITLOSE ODER SEASONLESS FASHION - MODETRENDS OHNE SAISON (MAY 18 2021)

 

Wie wir mit saisonloser Kleidung Geld sparen, die Mode retten und nebenbei auch ein kleines bisschen die Welt verbessern.

Die Welt verändert sich und damit auch die Modebranche. Neben Nachhaltigkeit, Fairwear, Ökologie und Slow Fashion ist nun die saisonlose Mode in aller Munde. Aber was genau versteht man unter Seasonless Fashion?

Während wir als Konsumenten schon lange wissen, dass man nicht jede Saison neue Kleidung braucht, verabschieden sich nun auch immer mehr Designer – kleinere und auch größerer Marken – von der Idee der traditionellen Saisonkalender ihrer Modekollektionen. Doch wodurch wurde dieser Sinneswandel verursacht?

Nicht zuletzt fungierte auch hier das Coronavirus als Katalysator einer sich schon länger abzeichnenden Entwicklung, denn in der Krise wurde weitaus weniger Kleidung verkauft, sodass sich die Modebranche insgesamt auf Umsatzeinbußen einstellen musste. Ein weiteres Problem, das nur wenigen bekannt ist: Nach dem Ausbruch der Pandemie wurden von Großhändlern so viele Bestellungen storniert, dass Kleidung in Massen weggeworfen wurde. Hunderte von Näherinnen erhielten für ihre bereits geleistete Arbeit keinen Lohn. Neben den bereits bekannten Problemen der Modeindustrie – der Gifte in den Stoffen beim Anbau und der Färbung, der schlecht bezahlten Arbeiterinnen, dem Überkonsum und den Millionen Tonnen weggeworfener Kleidung – hat all dies dazu geführt, dass die Bekleidungsindustrie ihr seit Jahrzehnten bestehendes System der Überproduktion und des hemmungslosen Konsums radikal verändert, um sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.

Eine Antwort könnte in der sogenannten seasonless Fashion oder saisonlosen Mode liegen.

Saisonalität oder Mode, die sich nach Jahreszeiten richtet, macht eigentlich von der Grundidee her durchaus Sinn. Natürlich benötigt gerade man im Winter andere Kleidung als im Sommer – wenn auch nicht in allen Ländern dieser Erde. Das Mode-Business hat daraus aber ein Geschäftsmodell gemacht, das Menschen dazu verleiten soll, das ganze Jahr über mehr Produkte zu kaufen, als sie eigentlich brauchen. So existieren derzeit statt der ursprünglich zwei bis sechs Saisons vor allem im Bereich der Fast Fashion bis zu 52 Saisons – also im Grunde wöchentlich eine neue – um Kundschaft zu immer neuen Käufen zu verleiten. Paradoxerweise führt die Überproduktion an Kleidungsstücken dazu, dass diese immer billiger werden, da die Hersteller sich eine Rabattschlacht liefern. Das wiederum verstärkt die Wahrnehmung von Kleidung als Wegwerfware.

Selbstverständlich hat das nichts mehr mit den Bedürfnissen der Konsumenten als vielmehr mit dem Gewinnstreben der Unternehmen zu tun. Dass all dies nicht sinnvoll oder gar nachhaltig ist, liegt auf der Hand.  

Eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob sich saisonlose Fashion durchsetzen kann, spielt der Verbraucher selbst, denn dieser muss die Philosophie und Perspektive seines Konsumverhaltens von Grund auf überdenken. Über Jahre sind wir durch die Kombination aus andauernd neu verfügbaren Trends, der allgegenwärtigen Werbung in Modezeitschriften und von all den Posts in den sozialen Medien darauf getrimmt, ständig neue Outfits zu kaufen. Letztlich schadet dies aber nicht nur unserem Planeten und den Menschen, die unsere Kleidung produzieren, sondern auch unserem eigenen Geldbeutel.

Hinterfragen Sie bewusst einfach einmal die Einkäufe der letzten sechs Monate. Haben Sie alle ihre neuen Jeans getragen, die Sie im Schrank verstaut haben? Was ist mit dem Spontankauf vom Februar, den Sie einfach haben mussten? Wenn Sie wie die meisten von uns sind, haben Sie wahrscheinlich immer und immer wieder dieselben Outfits getragen und hätten sich das ein oder andere Kleidungsstück „eigentlich“ sparen können. Wir alle sollten hin und wieder einen Schritt zurücktreten und uns ein wenig mehr Gedanken darüber machen, was wir tragen, wie wir diese Kleidungsstücke pflegen, um sie lange nutzen zu können, und was wirklich brauchen. Unsere Euros sind teils zu hart verdient, als dass wir sie achtlos ausgeben sollten für Kleidung, die eine ungesunde Modeindustrie unterstützt, während gleichzeitig der Planet und die Menschen, die auf ihm Leben, daran Schaden nehmen.

Wie kann seasonless Fashion aussehen?

Saisonlose Mode zeichnet sich durch Entwürfe aus, die sich an authentischen Menschen und an ihren echten Bedürfnissen orientiert, also an der Art, wie diese leben und arbeiten. Kollektionen bestehen damit aus interessanten und aufregenden Stücken, die man das ganze Jahr über tragen kann, und die damit sowohl zeitlos als auch anpassungsfähig sind. Oberteile sind aus hochwertigen Stoffen gefertigt, die sich durch große Langlebigkeit auszeichnen. Die verwendeten Materialien, z.B. hochwertiges Kaschmir oder Bio-Baumwolle sind im Sommer angenehm kühlend, im Winter kann Kleidung als solchen Stoffen aber auch in Schichten übereinander getragen werden. Zudem besteht inzwischen auch die Möglichkeit, Materialien zu recyceln und daraus neue Kleidung herzustellen. Um solche Kleidungsstücke kann man sich eine Garderobe für das ganze Jahre aufbauen.

Die zeitlose Mode von MYINTOX

Auch MYINTOX möchte Verantwortung übernehmen und hat sich deshalb dem Konzept der seasonless Fashion verschrieben. So zeichnen sich die Pullover von MYINTOX durch individuelles, aufregendes Design aus, das diese zu einem Unikat macht und die dennoch zeitlos sind. Höchste Qualität, die für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit sorgt, sind selbstverständlich. All unsere Sweatersind konsequenterweise entweder aus 100% hochwertigstem Kaschmir, einem edlen Wollgemisch oder aus biologischer Baumwolle gefertigt. Unsere lässige und gleichzeitig luxuriöse Mode kann man ohne langes Überlegen mit unterschiedlichen Styles kombinieren. Ein weiteres Plus: Unsere Kaschmirpullover können sowohl im Sommer als auch im Winter getragen werden, da dieses Material bei höheren Temperaturen angenehm luftig ist, während es im Winter kuschelig warmhält.

Auch wenn es nie eine Welt geben wird, die frei ist von einer materiellen und konsumorientierten Verbindung zu Kleidung: Es gibt einen Weg zu mehr Achtsamkeit im Umgang damit. Kleidungsstücke sind immer mit Emotionen verbunden, sei es, dass wir uns für etwas belohnen möchten oder dass wir in neuer und schicker Kleidung schön sein und uns wohlfühlen wollen. Und das sind sicher nicht die Kleidungsstücke, die wir nur deshalb gekauft haben, weil sie billig waren oder im Moment „süß“ aussahen. Wirklich tiefe Gefühle entstehen dann, wenn wir unseren Kleiderschrank mit Outfits bestücken, die eine wirkliche Bedeutung für uns haben, die einzigartig sind und auch unserem Planeten und unseren Mitmenschen Gutes tun.